Was darf ein Coach tun, um einem Klienten zu helfen seine Komfortzone zu erweitern?
Gestern hatte ich ein Erstgespräch mit einem Klienten, das mich erst schmunzeln, dann aber nochmal nachdenken ließ. Auf meinen Hinweis, dass er sich mit den im Coaching verwendeten Methoden am Ende auch wohlfühlen müsse, warf er scherzhaft ein „na solange ich nicht 5 hübsche Frauen im Supermarkt ansprechen muss – das steht ja zumindest in jedem Buch zur Persönlichkeitsentwicklung“. Ich musste lachen, ja ich gebe ihm recht.
Dein Leben beginnt dort wo Deine Komfortzone aufhört… Right?
Eine andere Erinnerung kam in mir hoch, in der jemand versuchte seine Komfortzone zu erweitern
Eine Konferenz auf der unter anderem ein junger Blogger auftrat. Er hatte mit seinem Blog einen Nerv der Zeit getroffen aber es schien eine der ersten Veranstaltungen zu sein, wo er vor so vielen Leuten auf der Bühne stand und er schien es durchaus zu genießen. Insbesondere als er die Teilnehmer aufforderte aufzustehen und zu hüpfen – und sie es auch tatsächlich taten. Mich beschlich dabei eher ein ungutes Gefühl.
Nicht dass ich ein großer Fan von langen Sitz-Veranstaltungen bin. Nein, Teilnehmer in Bewegung zu bringen, z.B. nach der Mittagspause wenn alle vor sich hin dösen oder um Teilnehmer mit anderen ins Gespräch zu bringen oder einfach um neue Gedanken zu entwickeln – all das sind für mich sinnvolle Gestaltungsmöglichkeiten einer Konferenz. Aber es steckte eben keine dieser Intentionen dahinter. Der Eindruck den es bei mir hinterließ war, hier wollte jemand seine eigene Komfortzone erweitern und war erst überrascht, dann voller Energie als er erlebte wie eine große Gruppe ihm einfach auf sein Kommando folgte.
Selbst das hätte ich sogar begrüßt, wäre es denn um seine Persönlichkeitsentwicklung und Steigerung seiner Selbstsicherheit auf der Bühne gegangen. Aber da war eben nicht der Fall.
Mich daran zu erinnern, hat mir wieder einmal etwas ins Bewusstsein gerufen. Wenn wir mit Menschen arbeiten und sie dabei unterstützen sich zu entwickeln – egal ob als Coach, als Moderator oder auch als Führungskraft – geht es nicht um unser Ego oder darum welche Methoden wir gerade toll finden. Es geht darum auf die individuellen Bedürfnisse des Menschen einzugehen, der da vor uns steht. Wir können Impulse geben, Fragen stellen oder Methoden vorschlagen von denen wir die denken, dass sie zu diesem Menschen und dieser Situation passen. Die ihn tatsächlich seinem Ziel näher bringen.
Die Komfortzone zu erweitern, bedeutet dabei nicht vorzugeben, zu was derjenige sich überwinden soll, sondern herauszufinden was die beste, größte Version dieses speziellen Menschen tun würde – und ihn dann dabei zu unterstützten genau das davon zu tun, was er heute noch nicht tut.
Also bringt es uns nichts, wenn wir 5 attraktive Männer – oder Frauen – im Supermarkt ansprechen?

Doch, unbedingt!
Wenn wir jetzt ein schüchterner Single sind aber unser bestes Selbst problemlos mit anderen ins Gespräch kommt und einen attraktive Partner hat. Dann meine Damen und Herren sagen Sie sich gern: 3-2-1-los und sprechen Sie die nächste Person an, zu der es sie hinzieht!
Und wenn Sie herausfinden wollen, wie Sie Ihre Komfortzone erweitern?
Meine eigene professionelle beste Version unterstützt Sie dabei sich selbst und andere besser zu führen – und damit die (Arbeits-)Welt ein Stückchen menschlicher, effektiver und auch freudiger zu machen. Das hat immer auch etwas mit dem Verlassen der eigenen Komfortzone zu tun. Wenn Sie herausfinden möchten wie das konkret aussehen kann, vereinbaren Sie gerne ein kostenloses Kennenlerngespräch.
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